03 Juni 2016

Nach Nordfriesland zum Vergessen

Je länger und weiter fern der Heimat, verbunden mit meiner lieben Frau daheim und dem Bayrischen Heimatprogramm über Satelliten-Antenne, stellt sich ein wohliges Gefühl in der wärmenden Sommersonne ein: "Ich hab' mein Sach' auf nichts gestellt, drum ist so wohl mir in der Welt!" Allerdings am Einen oder Andern gibt es doch immer wieder etwas auszusetzen! Wem geht's da auch anders?


Bremerhaven hat mir mit seinem Hafenfest noch viel, viel mehr bleibende Eindrücke geschenkt. Besonders beeindruckte mich das russische Segelschulschiff Kruzenshtern, von dem Wiki berichtet:

Das Schiff wurde 1926 auf der Joh. C. Tecklenborg-Werft an der Geeste in Bremerhaven als Padua vom Stapel gelassen.[4] Es gehörte mit Schiffen wie der Pamir und der Passat zu den berühmten Flying P-Linern der Hamburger Reederei F. Laeisz, deren Namen traditionsgemäß mit einem „P“ begannen. Auf der Jungfernreise brauchte sie von Hamburg nach Talcahuano (Chile) 87 Tage.



Dass dieser Kahn mit seinen 90 Jahren noch die blutjungen, russischen Seeleute ausbildet, ist kaum vorstellbar. Wiki berichtet, wie das Schiff nach Russland kam:

Das Schiff musste nach dem Zweiten Weltkrieg 1946 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben werden und erhielt daraufhin seinen heutigen Namen.
Die Leistung, dies Schiff zu bauen und 90 Jahre über die Wirren der Zeit zu bringen und zu erhalten, macht mich sprachlos. Lange hat mich mein Besuch am Tag des "offenen Schiffs" auf Deck gehalten, um darüber zu staunen, was zu besuchen erlaubt war.


Immer wieder steige ich über die verschiedenen Decks, blicke in die schwindelerregende Höhe der Masten, versuche mir ein Bild von dem Gewirr der Taue und Seile zu machen und staune. Die technischen Daten wie 114 Meter Länge, 14 Meter Breite und 5800 Tonnen sind abstrakt gegen den Blick in die 50 Meter hohen Masten, auf denen dann Menschen turnen, um Segel zu setzen.


Da kann man sich gut vorstellen, dass die Seeleute eine Kapelle auf dem Schiff sich eingerichtet haben, um in höchster Not und demütigendem Drill einen Halt zu haben.




Diese Arbeiten von Generationen haben das Land groß werden lassen, haben Wohlstand geschaffen, haben das Leben von Millionen Menschen verbessert und angenehmer gestaltet. Doch in vor, in und nach der Vollendung droht der Abstieg.


Während die Einen am Rad drehen, um das Schiff auf Kurs zu halten, kletteren andere durch die Wanten, setzen oder holen Segel, einige kochen, waschen und warten das Schiff, doch alle arbeiten auf Gedeih und Verderb zusammen. Das Schwesterschiff Pamir ging auf Grund, nur sechs Mann überlebten die Katastrophe.


Wer blickt durch, wozu diese Taue dienen. Mir fällt Westerwelles Spruch ein, mit dem er seine Führungsposition beschrieb:

Auf jedem Schiff, dass dampft und segelt,
gibt's einen, der die Sache regelt.


Drei blutjunge Matrosen haben sich am Anker versammelt, rauchen krumme, selbst gedrehte Glimstengel und streifen die Asche sorgsam in den Blecheimern ab.
 
Mit diesen Maschinen drehen sich dann die Tonnen schweren Segel hoch.


Vier fünfzig Meter hohe Masten ragen aus dem Bauch der Viermastbark in den Himmel. Während Schiff und Mannschaft dem Wind eine gewaltige Leistung auf der Schiffspassage abtrotzen, taumelt das Staatschiff in DSchland führungslos wie fremdgesteuert gleichsam in eine schwarze Wolkenwand.
Größter Triumph wurde für sie bei der „Operation Columbus '92“ zur 500-Jahre-Amerika-Feier der Sieg im Rennen von Boston nach Liverpool. Dabei erreichte sie die Rekordgeschwindigkeit von 17,4 Knoten (32,3 km/h).

Während mir Nordfriesland mittlerweile nach Bremerhaven und Cuxhaven hilft, DSchland zu vergessen, ploppen aus den Infokanälen im Netz wie eitrige Blutblasen Nachrichten hoch - wie blanker Horror.



Wenig später legt SPON nach:

Doch die Fans werden sich von nichts und niemandem abhalten lassen, zu den Massenveranstaltung zu strömen, welche schwer zu schützen sind.


Verabschieden wir uns vom Segelschulschiff Kreuzenshtern. Für Schiff wie Staatschiff kann man nur das Beste wünschen und hoffen.


Leider erreichen mich über meine Internet-Kanäle Bilder mitten aus DSchland, die einem Albtraum gleichen.


Da hat wohl jeder seine eigene Art, an Land und Leute zu denken. Die Antifanten wünschen sich Randale und plakatieren ihr Unbehagen, andere gravieren in dunklem Marmor Namen von Freunden, Verwandten, Brüdern und Ehemännern mit dem Satz:
Gedenket der in amerikanischer Gefangenschaft verstorbenem deutschen Seeleute.


Es wird Zeit, sich von Bremerhaven zu verabschieden, auch wenn das dortige Hafenfest unvergesslich bleibt.


Die Stadtväter von Bremerhaven lassen das Hafenfest mit einem fulminanten Feuerwerk ausklingen. Der folgende Sonntag ist dann wieder so verregnet, dass es mir nur in der Sauna angenehm warm und trocken wird.



Nach diesem Feuerwerk kam der große Regen. Doch auch der ließ sich ertragen - in der Sauna.




Morgens ließ sich noch halbwegs trocken radeln, nachmittags muss dann der "Friesennerz", also Regenzeug mich auf der Fahrt in die Sauna vor dem Schiitwetter schützen.

Cuxhaven

Anderntags geht es 54 Kilometer weiter nach Cuxhaven, wo die Elbe in die Nordsee mündet. Auf einer Betonplatte, die der in Agadir ähnelt, tummeln sich zahllose Wohnmobile. Daneben liegen ebensoviele Segelschiffe im Hafen. Alle leiden hier unter dem kreischenden Hilfsdiesel eines dicken Tankschiffes am Kai, welches den Hauptmotor reparieren lassen muss. Jedenfalls berichtet ein Segelboot-Kapitän, dass er einen MAN-Lastwagen gesehen hat, welche Ersatzteile lieferte.



Es wird, weil die Sonne durchgängig scheint, recht warm. Mein VW neben dem oppulenten MAN-Phoenix hat schon die Schlafmütze über der Frontscheibe und den Seitenscheiben. Trotzdem steigt das Thermometer drinnen über 30 Grad. Bei der ungewissen Wetterlage kann man keine Dachluken offen lassen bei den Radtouren. Plötzlich und tückisch zieht der Himmel zu und lässt es regnen. Gut: Bei geöffneten Luken, offenen Fenster und offener Heckklappe kühlt der Wind vom Meer das Auto in wenigen Minuten auf etwa 27 Grad runter.


Die Menschen sitzen abends auf den Sesseln in ihren WoMos und sehen mit Ferngläsern auf die Seestraße. Experten wissen aus Katalogen, wann besonders begehrte Kreuzfahrschiffe passieren, die mit Lichtern übersät in der Dunkelheit funkeln und strahlen - wie Weihnachtsbäume.


Leuchtturm wie die Seezeichen-Signalanlage im Hintergrund, Semarphor genannt, haben früher den Schiffen den Weg gewiesen. Heute übernehmen GPS-System und automatische Steuerungsanlagen diese Aufgabe.


Dies Denkmal ist den Männern gewidmet, welche Seeminen entschärft haben. Links im Hintergrund liegt der Tanker mit der defekten Maschine, dessen Hilfsdiesel Tag und Nacht kreischt.

Man erinnere sich bei der Inschrift auf dem Denkmal an die Plakate, mit denen Antifa-Aktivisten die Stadt und das Gedenken an Land und Leute verschandeln.


Doch meine Reise, die Eindrücke sollen mir und dem Leser helfen, unser schwer verwundetes Land zu vergessen - wenigstens für einige glückliche Augenblicke.


Neben den Dickschiffen verdienen die putzigen Häuser hinter dem Deich Beachtung und Betrachtung.


Das Häuschen hat schon 150 Jahre auf dem Buckel! Da darf man gespannt sein, wie Windräder und Hochhäuser in einigen Jahrzehnten aussehen.


Mein Blick aus dem Heckfenster: Gerade läuft das Schiff aus Helgoland in Cuxhaven ein. Der Lenker meines Fahrrads streckt sich neugierig ins Bild. Der Stromkasten rechts daneben versorgt die Reihe der Womos mit Netzstrom.


Eine Ladung Container schiebt die "HANJAN" Elbe aufwärts zum Hamburger Hafen. Mit Kameras und Fernrohren verfolgen Interessenten das Schauspiel.


Anderntags fährt das erste Schiff von Cuxhaven nach Brunsbüttel - morgens um 7.00 Uhr. Hüpfend vor Freude beginnt für mich die 80 Minütige Reise auf der Elbe.


Am nebligen Morgen kann man bei trübem Licht kaum das andere Elbeufer sehen. Doch das soll sich im Laufe des Tages ändern.


Die Schafe sind gegen die Unbillen der Witterung gut verpackt. Die Häuser hinter dem Deich schützen ebenso gut gegen Wind und Wetter.



Neben einem Kernkraftwerk an der Elbe profitiert Brunsbüttel von den Schleusen zum Nord-Ostsee-Kanal. Gerade fäht das Container-Schiff "WILHELM" in die Schleuse.


Das mausgraue Kriegsschiff wird mit zwei Schleppern, einer vorn, einer hinten, in die Schleuse bugsiert.


Gegen Mittag schafft die Sonne langsam die Wolken zur Seite. Das von Windmühlen verspargelte Land zeigt sich in grüner Sommerpracht.


Um 12.30 Uhr fährt nach Fahrplan die Fähre von Brunsbüttel zurück nach Cuxhaven. Ein alter VW-Camper verlässt gerade das Schiff.


Die riesigen Kähne mit unzähligen Containern bringen Waren aus aller Welt in alle Welt. Bei diesem globalisierten Handel sollte man angesichts seiner eigenen Winzigkeit demütig werden und dankbar die Güter genießen, die Menschen produzieren und konsumieren.


In sanftem Rosarot klingt der wunderbare Tag aus. Segler- und Wohnmobil-Kapitäne versammeln sich an der Kaimauer, stellen dort ihre Weinflaschen und Gläser ab und auf, und beobachten den regen Schiffsverkehr. Die Nacht beginnt und die Zeile geht mir durch den Kopf ... "denk ich an DSchland in der Nacht...."


Wenn der besoffene Käpt'n seinen Kahn auf den Strand kippt, kann ihn mit viel Glück die Seenotrettung aus dem neun Grad kalten Novemberwasser ziehen, sein Matrose starb dabei. Wenn die Eliten vereint mit der Systempresse das Staatsschiff auf Grund laufen lassen, geben Clowns sich die Klinke in die Hand, damit uns das Lachen nicht vergeht.


Clowns gibt es mehr als genug. So machen wir und tun und bewegen nichts. Ein besonderes Beispiel bietet Cand. Ing. Alfred Röck, Vorsitzender IMAN des Club Voltaires München. Der brummt bei Facebook zur roten Sahra:
Vors. Club Voltaire München 1994: Lady S. Dr. Wagenknecht wurde vom Irrationalismus ihrer eigenen Gutmensch-Voll-Deppen -Klientel eingeholt, incl. dem Dummhuhn Claudia Roth, die ebenfalls die G rundrechenarten offensichtlich nicht mehr kann; Die Torte flog, weil das grüne Dumm- Früchtchen auf "OFFENE GRENZEN" u. "KEINE OBERGRENZEN" besteht; was lt. Lady Dr. Wagenknecht, nicht gehen kann!
II) Wir sagen: wozu halb Afrika aufnehmen ? Wir können Schutzlager in Syrien, Nord-Irak, N- Nigeria, Mali,. Jemen usw. aufstellen u. mit den F- 16 Jets beschützen.
III) Betriebswirtschaftler haben errechnet, dass dies nur 1/ 70 bis noch weniger (1/73) kosten würde;
IV) Empfohlene Strafe für das Gutmensch- Grüne- Ohren-Bürschchen: 2 Monate Zwangsarbeit, 10 h / Tag zu 8.-€/ h, und für die Bezahlung der Flüchtlinge, die er alle reinlassen will, 50 % Abzug vom Brutto- Lohn.
V) a, So sollte man es übrigens mit ALLEN Sozial-Pädagogen machen, denn ALLE sind auf der gleichen Dummheits- Pseudo- Altruismus- Schiene ! (Habe keine anderen getroffen); das natürlich kein Altruismus ist, denn:
b, das Geld anderer, also unserer (!) Steuern, auszugeben, das ist in Wahrheit unglaublicher EGOISMUS dieses Lügen-Gesocks`s, denn sie fühlen sich dann gut, in dem Glauben, als „Gutmensch“ was geleistet zu haben- und, wer weiß, zu glauben, noch höher in den Himmel zu kommen, als andere; und das lassen sie andere (uns), bezahlen!
Conclusio: Man sieht: das ist ausschließlich pathologischer Altruismus, eine patholog. Egozentrik, getrieben von Egomanie, die letztlich der Befriedigung des Greenhorn`s dient u. seiner „Anti-Fa-Torten-f-Menschenfeinde“ Gruppe ! Ab in die Psychiatrie! 28.5.16, A. R.

Cand Ing Alfred Röck, der m. E. sich gleichsam als Iman des Club Club-Voltaires in  München aufbretzelt, analysiert nicht allein gekonnt die Ursachen von nahezu jeglicher Misere, nein - mehr: Dieser Meister der aalglatten Analyse therapiert auch gleich Missetäter mit psychologisch pädagogischem Geschick abgestimmter Strafen. Dass Cand Ing Alfred Röck dabei oftmals auf die seit Alters her bewährten Körperstrafen wie Auspeitschen zurückgreift, ist bei der betroffenen Klientel gut verständlich, welche Geldstrafen verlachen, da sie ohnehin nie Geld haben  - und wenn dann nur von der "Fürsorge".  Danke Iman Cand Ing Alfred Röck ! Für fordernd und fördernde Fürsorge!


Ja, ja - gedenken wir unserer großen Forderer und Förderer, allen voran der GröMaZ, der Größten Mutti aller Zeiten, die auch in diesem Bericht nicht fehlen darf, obgleich mir Vergessen bekömmlicher wäre.


Schon verdirbt es sich der Dalai Lama mit unserer herzallerliebsten GröMaZe:


Ach Arabien, sunnitische, schiitische Allah-Anbetung, Auspeitschungen, öffentliche Enthauptungen und Steinigungen - meine Fahrt ins Vergessen ist schon wieder schnell vergessen. Satire hilft aus dem Loch dunkler Depression.


Während in Süddeutschland Autos, Häuser, Straßen und Dörfer absaufen und Menschen mitten drin, begleitet mich strahlender Sonnenschein auf meine Fahrt ins Vergessen. Es geht über die Elbe bei Wischhafen - als Binnenhafen mit "f" geschrieben.


Makaber wirkt der Benz mit langem Radstand, welcher auch nach Glückstadt der Elbseite zustrebt.



Das Atomkraftwerk Brunsbüttel mit blütenweißem Betonkuppeldom reflektiert das Sonnenlicht. Die Elbe, bislang ohne Tsunami, nur mit zerstörerischen Hochfluten, kühlt die Höllenhitze des atomaren Feuers. Die beteiligten Wissenschaftler versichern, die Sache sei sicher.


Genaueres erklärt Cand. Ing. Alfred Röck auf Facebook, der Wirkungsgrad wie Versorgung von Verbrennungsmaschinen und -prozessen besser auf seinem Schirm hat als andere. Wieso fällt mir das Vergessen so schwer?


Nach ausgiebiger Mittagsruhe im Schatten von Bäumen beherbergt mich am frühen Nachmittag keine 100 Kilometer weiter mein sonniger Zielhafen Friedrichstadt, eine Stadt in Schleswig-Hollstein, Kreis Nordfriesland, mit reicher Geschichte.
Friedrichstadt wurde 1621 durch den gottorfschen Herzog Friedrich III. gegründet und ist heute ein hochrangiges Kulturdenkmal. Herzog Friedrich III. zielte auf die Errichtung einer Handelsmetropole und holte dazu niederländische Bürger, besonders die verfolgten Remonstranten, an den Ort und gewährte ihnen Religionsfreiheit. Infolge dieser Maßnahme siedelten sich auch Mitglieder vieler anderer Religionsgemeinschaften in Friedrichstadt an, so dass der Ort als „Stadt der Toleranz“ galt. Heute sind noch fünf Religionsgemeinschaften aktiv.



Der lauschige Städtchen im Sommersonnenschein wird helfen, DSchland gründlich zu vergessen - auch die Antifanten-Allüren, welche aus wohl versorgter Warte von Eltern oder Hartz IV gute Ratschläge geben, mehr Schlag als Rat - aber egal in der clownesken Kakophonie der Aufmerkskeitsgeilen Web-Pöbler.

Man staunt - ein mir verwandter Künstler hat intuitiv die Situation erfasst und dargestellt unter dem Titel "Gewürm am Wasser".


Das Werk ist noch zu haben, wie weitere, die der Meister in seinem Video bewirbt.


Das Netz bietet Platz für Clowns aller Arten. Wer allerdings öffentliche Gelder abschöpfen will, muss seine Freunde fein filtern. So zum Beispiel dieser Clown, welcher zum Thema "Ausgrenzung" sein Bestes gibt und nagelt, was immer sich zu nageln lohnt.


Man liest und staunt über die sorgsam genagelte Komposition und kratzt sich den Kopf beim Sinn dieser Sätze:
Ausgrenzung
Medien vermitteln den Eindruck, der Tisch sei für alle gedeckt.
Michael Thomas übernimmt das Bild des gedeckten Tisches und dessen Anziehungskraft.
Der erste Eindruck ist schnell relativiert, wenn man wahrnimmt, dass die Oberfläche der Möbel aus ca. 3 cm langen Nägeln besteht.
Vereint mit Antifanten, Systemmedien, klerikalen, wirtschaftlichen, künstlerischen und politischen Gewinnmaximieren gratulieren sich diese Clowns bei Vernissage und Sektempfänger über die Blödheit des Publikums. Heißen wir denn doch den Geburtenüberschuß Afrikas willkommen und erfreuen uns der geschenkten Menschen nach dem Motto: " 'nem geschenkten Gaul schaut man nicht in Maul..." , dessen Zähne ohnehin auf Kosten öffentlichen Kassen zu sanieren sind. Gerade die Klerikalen, obgleich ihre Macht mit sterbenden Traditionalisten schwindet, sehen in den geschenkten Menschen Licht am Ende des Tunnels und jubeln "lasset die Kindlein zu mir kommen..."


Dabei bleibt unvergesslich, dass der klerikale Klüngel, vom Christismus, Islamismus, selbst vom Buddhismus gleichermaßen von geschulten Vorbetern geführt, an einem Strick das Stimmvieh ziehen, oft in verschiedene Richtungen gegen- und aufeinander - doch das ist egal. Sie ziehen, wie die Karikatur klar macht.



Mazyek, der Star der medialen Manipulations- und Quasselrunden, der Vorsitzende des "Zentralrats der Muslime", der eher einer traditionellen Islam-Gemeinde von etwa 20.000 Muslims vorsteht als den viereinhalb Millionen rechtschaffenen Bürgern unseres Landes, die für ihren Koran in etwa soviel Verehrung übrig haben wie die zu Zwangsabgaben verpflichteten Steuer zahlenden Christen, deren Bibel im Regal Staub ansetzt, wenn sie überhaupt noch eine haben.





Wer nun nicht weiß, was zu glauben ist, dem deuten Clowns der Polit-Sekten den rechten Weg. Man-o-man! Mein Weg des Vergessens ist längst vergessen. Zurück auf einen besseren Weg in Nordfriesland, auf den ruhigen Radweg von Friedrichstadt nach Husum. Dort sind bessere Begegnungen als im Weltweiten Wortmüll!



Wo sieht man das sonst noch in DSchland, dass eine dicke Kuh sichtlich zufrieden neben ihrem Kalb auf der Wiese liegt und wiederkäut? Fasanen hocken hinter Hecken, Kaninchen hoppeln zwischen Wohnmobilen über den Rasen, Katzen dösen auf den Gassen vor alten Backsteinhäusern mit Schilfdach. Das schafft Abstand.


Mein Immunsystem braucht Kraft, um die Wunde am Schienenbein zu verheilen. Nachdem es mir zwar gelang mit der Spritzlanze auf die Kühlerhaube zu steigen, um pfundweise Taubenmist vom Dach zu strahlen, verfehlte mein Fuß beim Abstieg die Einstiegstufe in der Stoßstange und mein Schienenbein rutschte und schrappte am Blech der Kühlerhaube entlang. Das ist bald zwei Wochen her, doch immer noch eitert die Wunde.


Doch Friedrichstadt, die Radtour durch das ruhige Flachland bei Sonnenschein, hilft zu vergessen.



"Trautes Heim, Glück allein", mag man bei den wunderbaren Häuschen sich denken. Aber ach, es gibt auch anderes -hier wie dort und überall!


Schon hat der Virus der Wut-Bürgerei die Menschen in dem lauschigen Nordsee-Hafenstädtchen Husum infiziert! Wie sieht es dann erst in den Landtagen aus? Mir gelingt es nicht, DSchland zu vergessen.


Nachdem ein Vertreter der AfD nun im Landtag sitzt, druckt DIE WELT, was Sache ist - und die System-Eliten so volksverblödend unter den Teppich kehren.
AfD-Fraktionschef Junge geht in seiner Rede nicht auf den Disput ein. Stattdessen bedankt er sich "bei vielen von Ihnen, nicht bei allen, für die freundliche Aufnahme". Das Plenum hört sich schweigend bis entsetzt an, wie Junge nationale Töne anschlägt und der Regierung vorwirft: "Ihre penetrante Betonung von Vielfalt ist die bewusste Abwendung vom eigenen Volk." Die Aufnahme von Flüchtlingen bezeichnet er als "massenhaften Import von Analphabeten und Sozialfällen". Die Aufgabe der Integration müsse nicht ständig betont werden, da die meisten Fälle ohnehin mit einer Abschiebung enden müssten.
Wollten wir das denn hören? Es weiß zwar jeder, der einigermaßen seine fünf Sinne beisammen hat, aber dieser Satz wird als Ideologie von Hetzern verunglimpft. Warten wir ab, was uns die geschenkten Menschen bringen, nutzen und dann mehr oder weniger wert sind.


Wenn Abschiebung für Menschen eine Strafe ist, dann lohnt sich für sie Verbrechen mehr, um im Gefängnis ihre Einbürgerung zu beginnen.


Vielleicht fremdeln die Gegner der grenzenlosen Einwanderung auch nur, wie ein Zeichner uns verdeutlicht.


Nun gut. Die Welt, die Verhältnisse ändern sich so rapide, dass alten Rentner sich nicht flexibel genug an die Schöne Neue Welt gewöhnen können noch mögen.

Als Rentner begeistern mich Museen, besonders dies Schiffartsmuseum Nordfriesland in Husum. Zwar tummelt sich die Kinder einer lärmenden Schulklasse im Gebäude, doch das stört mich wenig.


Als mein Väterchen selig noch jung war, haben die Menschen ihre Eisenbleche für die Schiffe mit Nieten verbunden. Einige Jahrhunderte davor gab es nur Holz für den Bootbau.


Für diesen Nachbau eines traditionellen Flachboden-Schiffes für Küstengewässer und Flüsse sind 1000 Arbeitsstunden  aufgelaufen.


Bei Baggerarbeiten an einem Siel sind die Schaufeln auf Holz gestoßen, wo nur Schlamm zu erwarten war. Der Zufall verhalf den Experten zu einem Glücksfund eines vor Jahrhunderten abgesoffen Kahns, der mit Zuckerlösung konserviert nun unter geschützten Bedingungen im Keller des viergeschossigen Museum die Zuschauer verblüfft.


Das repräsentative Gebäude diente übrigens den Menschen in Nordfriesland als Landeszentralbank.


Jetzt lagern andere Schätze in der ehemaligen Bank: Hier liegen Zylinderkopf, Zylinder, Kolben und Kolbenstange in einer Reihe auf dem Kellerboden.


Hochwassermarken zeigen, wie verletztlich das Land am Meer ist. Das Binnenland ist nicht weniger gefährdet, wie die katastrophalen Überschwemmungen in Süddeutschland und NRW beweisen.


Es verbinden sich Liebende, die Menschen versorgen sich auf zahlreichen Märkten mit allem, was sie brauchen. Und den Meisten reicht ihr Geld.


Im Laufe der Jahrhunderte haben sich in Europa recht stabile und brauchbare Regeln und Gesetze für das Leben miteinander entwickelt. Das wollen die meisten Menschen hierzulande nicht ohne Not aufgeben.


Andere Länder, andere Sitten. Doch welche Sitten wollen Menschen in DSchland? Diese, von denen der Focus berichtet?
„Ich habe einen Fall erlebt, in dem ein Mädchen mit elf verheiratet wurde“, erinnert sich der Jurist. Inzwischen sei die Betroffene dreizehn Jahre alt, habe ein einjähriges Kind und lebe mit der Familie ihres Mannes als Flüchtling in Deutschland.

Das System miteinander konkurrierender Parteien und Interessen sorgt schon für einen gesunden Interessenausgleich - und für Spass.


Nun herrscht wieder Friede im Land - genug der assoziativ verketteten Gedanken, welche mich - und vielleicht sogar einige Leser - hier in Nordfriesland wie auf all meinen Reisen unterhalten.


Wie mich Land, Leute und diese Eindrücke hier inspirieren, lässt sich unser geschundenes DSchland zwar nicht ganz vergessen, zumindest lässt es sich mit einem lachenden und weinenden Auge betrachten und genießen.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Heute muss ich doch mal wieder ein paar Sätze in Deinem Blog loswerden.
Dabei fällt es mir immer schwerer zu schreiben. Mein eigenes Blog wird von mir schon länger nicht mehr gefüllt, weil immer, wenn ich über meine Erlebnisse und Beobachtungen in meiner kleinen Welt im selbst gewählten "Exil" berichten will, meine Gedanken abschweifen, meine Verärgerung wächst, und meine Finger über der Tastatur erlahmen.

Ich kann einfach nicht vergessen, was in und mit DSchland passiert. Ich ärgere mich immer wieder so sehr über die tendenziöse Berichterstattung in TV-Nachrichten, Zeitungen&Co., - ja, sogar in Fernsehfilmen und Unterhaltungs-Shows werden politische Botschaften versteckt, und auch manipulierende Meinungen präsentiert, die der Zuschauer m.E. mehr als zu häufig völlig unreflektiert übernimmt.
An dieser Stelle höre ich lieber auf mit meiner eigenen Meinung zu diesen Machenschaften, sonst müsste ich noch sehr böse Vergleiche ziehen.

Ähnliche wie bei Deinen Ausflügen durch Länder und Museen, ist mein sanfter Ausstieg im Verbund mit einem naturnäheren Restleben in einem anderen Land nicht Ablenkung genug. Zumindest klappt es mit der Ablenkung leider nicht dauerhaft. Ich kann einfach nicht meine Augen und Ohren vor der Realität verschließen. Das tun an meiner Stelle offenbar Millionen Mitbürger, worum ich sie fast schon beneide.

Voraussichtlich in 3,5 Jahren mit 63 Jahren selbst Rentner, sofern Natur und Politik es zulassen, habe ich mir auch schon öfter Gedanken über meine Haltung und Meinung in der für mich so außerordentlich miesen Flüchtlings-Politik gemacht. Kann es echt am Alter liegen, dass man womöglich mit der rasanten Entwicklung, wie Du es hier in Deinem Artikel andeutest, nicht (mehr) Schritt halten kann?
Bin ich nur wegen meiner bald 60 Lenze so altbacken und intolerant wie manche Leute, die mir als junger Mensch früher mal begegnet sind?
Ich kann es kaum glauben, zumal das Problem-Thema nicht Gammler und Langhaarige sind. Überdies war ich schon vor 20 Jahren ein Mensch, der viele Teile der Entwicklung in Politik und Medien mitsamt den Auswirkungen auf die Gesellschaft sehr misstrauisch beobachtete.
Alt werden... hmm... scheint immer unattraktiver für die Betroffenen zu werden. Jetzt wird einem schon die Rente geneidet, an der sowieso immer wieder zum Nachteil des Rentners herum geschraubt wurde.
Andererseits haben die Kritiker des Rentensystem ja nicht unrecht. Durch Menschen im heutigen Praktikanten- , Zeitvertrags- und Mini/Midi-Job-Berufsleben können Peanuts, aber keine Renten finanziert werden.

Wie Du in Deinen Berichten schon mehrfach angemerkt hast: Was juckt es mich?
Dich juckt es doch, weil Du nicht aus Deiner Haut kannst. Ich auch nicht, obwohl ich es mir so sehr wünsche.

Und immer wieder wache ich auf, und immer wieder empfinde ich es als schier unglaublich, was da in meinem schönen Deutschland passiert.
Ein klein wenig tut an das was mal war zu denken, aber nur in der "guten alten" Vergangenheit kann man ja auch nicht leben.
Wer alt genug ist, und insgesamt bessere Lebensumstände für mehr Mitmenschen noch kennt, wird in Gedanken nie seine Ruhe finden ob der aktuellen Entwicklung und der merkelwürdigen Geisteshaltung seltsamer Volksvertreter.
Michel